Parietal wird hergeleitet vom lateinischen Wort „paries“ = Wand und bezeichnet das Stützsystem im Körper.
Zu diesem Stützsystem zählen Knochen, Muskeln mit ihren bindegewebigen Hüllen, Gelenke, Sehnen und Bänder.
Die Aufgabe des Osteopathen besteht darin, Qualität und Quantität der Bewegung des Gewebes zu ertasten und, wenn nötig, zu normalisieren. Jede Einschränkung der Mobilität ist eine Störung im Körper.
Jedes Organ hat bestimmte Funktionen auszuüben. Ist die Struktur geschädigt, kann sie ihre Funktion nicht mehr richtig ausüben. Umgekehrt hat jede Funktionsstörung Folgen für die Struktur. Eine Anpassung mit Schmerzen ist das Resultat.
Nicht die Krankheitssymptome werden behandelt, sondern der Mensch als Ganzes. Eine Funktionsstörung in einem System beeinträchtigt die Harmonie des Ganzen.
Die Osteopathie behandelt keine Krankheiten. Sie geht aber den Ursachen der Krankheiten auf den Grund. Sie "fragt nach", warum eine Krankheit ausgebrochen ist und was den Organismus bisher daran gehindert hat zu gesunden. In der Regel ist eine Bewegungseinschränkung, eine Restriktion, Ursache der Krankheit. Diese Restriktion versucht der Osteopath aufzuspüren und zu behandeln. So kann er dem betroffenen Bereich wieder zu seiner natürlichen Bewegung verhelfen, zu seiner eigentlichen Funktion, und so dem Körper die Möglichkeit verschaffen, sich selbst zu heilen. Der Osteopath regt die Selbstheilungskräfte des Patienten an, indem er die Widerstände löst, die der Heilung im Weg stehen.
Jeder Mensch ist verschieden, in seiner Konstitution, seiner Psyche, seiner Lebensweise und seiner Krankheitsgeschichte. Will der Osteopath erfolgreich behandeln, muss er diese unterschiedlichen Aspekte berücksichtigen, den Patienten als Individuum, als ganzen Menschen betrachten. Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Medizin.
Die Osteopathie ist eine manuelle Medizin, die wichtigsten Instrumente des Osteopathen sind seine Hände. Um seinen Befund zu erstellen und eine individuelle Behandlung durchführen zu können, benutzt der Osteopath vorwiegend seine Hände. Sie sind seine Instrumente, feinfühlig und geschult, mit denen er Bewegungseinschränkungen aufspüren und lösen kann. Wo Bewegung verhindert wird, macht sich Krankheit breit. Die Osteopathie ist eine sanfte Medizin. Sie benützt manuelle Techniken zur Diagnose und zur Behandlung, mit dem Ziel, die mechanischen und chemischen Vorgänge im Organismus zu verbessern und zu heilen.
(Auszüge aus: "Osteopathie. Sanftes Heilen mit den Händen" von Ch. Newiger, © Trias Verlag, 2005)
Parietal wird hergeleitet vom lateinischen Wort „paries“ = Wand und bezeichnet das Stützsystem im Körper.
Zu diesem Stützsystem zählen Knochen, Muskeln mit ihren bindegewebigen Hüllen, Gelenke, Sehnen und Bänder.
Zum craniosacralen System (lat. „cranium“ = Schädel; „os sacrum“ = heiliger Knochen, Kreuzbein) gehören der Schädel, das zentrale und periphere Nervensystem mit Gehirn, Rückenmark und Nerven, die Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit einschließlich der zugehörigen Bindegewebshäute sowie das Kreuzbein.
Viszeral stammt von dem lateinischen Begriff „viscera“ ab und bedeutet Eingeweide. Zum viszeralen System zählen entsprechend die inneren Organe mit ihren bindegewebigen Hüllen und Platten, das zugehörige Gefäßsystem mit Blut und Lymphe sowie das Nervensystem.